Ein Prüfauftrag wurde eingereicht, um festzustellen, ob das Grab des Architekten Georg Metzendorf (1874–1934) auf dem Südwestfriedhof als städtisches Ehrengrab gewidmet werden kann. Eingebracht wurde der Antrag von der SPD Margarethenhöhe, die sich damit für den langfristigen Erhalt und die würdige Pflege der Grabstätte des bedeutenden Stadtplaners einsetzt.
Metzendorf gilt als prägende Figur der Essener Stadtentwicklung – insbesondere durch seine Planung der Margarethenhöhe, einem bundesweit anerkannten Beispiel für sozialen Wohnungsbau und Gartenstadtarchitektur.
„Georg Metzendorf hat mit der Margarethenhöhe nicht nur ein architektonisches Meisterwerk geschaffen, sondern ein Stück gelebte Stadtgeschichte. Es ist höchste Zeit, dass seine letzte Ruhestätte die Würdigung erfährt, die sie verdient“, sagt Michael Manderscheid, Kandidat für den Rat der Stadt Essen.
Das Metzendorf-Grab, gelegen im Grabfeld „Wald“, Grabstätte 399 auf dem Südwestfriedhof, wurde bereits 2005 als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Essen aufgenommen. Eine Widmung als Ehrengrab steht bislang jedoch noch aus.
„Die SPD Margarethenhöhe setzt sich mit diesem Prüfauftrag ganz konkret dafür ein, dass die Stadt Verantwortung übernimmt. Uns geht es darum, verschiedene Wege zu prüfen, mit denen die dauerhafte Pflege des Grabes sichergestellt werden kann“, betont Simon Grundmann, Kandidat für die Bezirksvertretung III.
Mit dem Antrag an die Bezirksvertretung III wird die Stadtverwaltung nun beauftragt, die formalen und praktischen Voraussetzungen einer solchen Ehrung zu prüfen – ein möglicher erster Schritt, um Metzendorfs Erbe dauerhaft sichtbar zu machen.